DIE SPRACHE DES UNERHÖRTEN
Valéry Ansel Müller | Provence
Laufzeit: Fr, 03. Oktober – Mo, 06. Oktober 2025
Vernissage: Do, 02. Oktober 2025, 18 – 22 Uhr
Der Künstler ist anwesend. Der Eintritt ist frei.
Öffnungszeiten: täglich von 11 – 19 Uhr
Die Sprache des Unerhörten:
Kunst mit fesselnder Imposanz – Öl auf Leinwand
Künstliche Intelligenz und „Machine Learning“ verlangen dem modernen Menschen mannigfaltige Perspektivenwechsel ab. Natürliche Intelligenz und „Nature Learning“ ermöglichen ebenso mächtige Perspektivenwechsel. In seinen Bildern legt Valéry Ansel Müller das Verborgene und die fesselnde Imposanz der mediterranen Natur frei. Im Wald der Pinien lässt er Sonnenlicht wie eine Böe um den Schatten jagen. Die flirrenden Klippen von Cassis summen Leichtigkeit. Ein Lebenszyklus der Tulpe portraitiert den schönen Hochmut ihrer ersten Blüte und am Ende ihre Besiegbarkeit in erdrückender Tristesse. Seine Motive sind Parabeln. Müller lebt und malt in der Provence: „Ich erarbeite meine Kompositionen nach dem Vorbild der wilden Natur oft in weitaus größeren Dimensionen auf Leinwand, als sie in der Realität erscheinen. Damit kehre ich die Beziehung der Überlegenheit um, die der Mensch gewöhnlich gegenüber der Natur und dem Lebendigen fühlt.“
Sprache des Unerhörten
So erobert er sich Bergwälder, Felsmassive, Wettergezeiten – durch den virtuos figurativen Strich erzeugt Müllers Hand eine seltene Intensität. Der Betrachter hört den Sturm im Bild, er schreckt vor der Distel im Vordergrund zurück, bleibt immer wieder neu gefangen im Schatten-Licht-Magnetismus dieser Kunst. Valéry Ansel Müller gibt so dem Unerhörten der mediterranen Natur eine eigene Sprache. Er malt ihr Lächeln, ihre Majestät, ihren Schrei und Trauer.
Valéry Ansel Müller
Valéry Ansel Müller kam 1973 in Göttingen zur Welt. In 2000 schloss er sein Studium der Illustration und Malerei an der Hochschule für Gestaltung in Hamburg mit dem Schwerpunkt Malerei ab. Zunächst zieht es ihn in die Automobilindustrie nach London, Maranello und Turin, wo er als Designer für Bertone, BMW, Ferrari und Rolls-Royce arbeitet. Der naturalistischen Malerei blieb er aber über die gesamte Zeit treu und entwickelte seine Kunst somit immer weiter. 2011 ließ er sich schließlich in der Nähe von Avignon nieder. Seitdem lebt und malt er in der Provence und etablierte sich dort als Künstler. Seine Bilder wurden in vielen Ausstellungen und Galerien zwischen Bologna, Turin, Avignon, Marseille, Paris und Köln ausgestellt. Seine Rückkehr für die aktuelle Ausstellung nach Hamburg ist für Valéry Ansel Müller besonders bewegend.